Jörg Ernst Weigand
CHANKIRI TREE – Der Kinderbaum
Ein kambodschanisches Requiem
Der Autor besuchte in Kambodscha den Ort Choeung Ek Killing Fields, etwa 17 Kilometer südlich der Hauptstadt. An diesem Ort des Schreckens, auf dem seinerzeit laute Musik abgespielt wurde, um die Schmerzensschreie der gefolterten Menschen zu übertönen, steht auch heute noch der „Kinderbaum“, den japanische Touristen als Zeichen der Solidarität und Trauer mit farbigen Freundschaftsbändern behängt haben. Hier wurden Babys und Kleinkinder, brutal an den Füßen gepackt, mit dem Kopf an den Baum geschlagen und dann, wenn sie noch wimmerten, wie Abfall in die daneben ausgehobene Grube geworfen. In diesem kurzen Requiem drückt der Autor seine Gefühle aus, die er nur als Aufschrei wiedergeben kann. Er hat sie in drei Sequenzen aufgeteilt: Annäherung - Die Gräueltaten - Abschiedstränen.
Weigand, der sich dem Klavierspielen und Komponieren erst seit einigen Jahren widmet, hat sich eine eigene, simple Notationsweise ausgedacht. Er notiert die Töne einfach als Buchstaben. Den Notenwert, also die Tondauer, behält er im Kopf. Dankbar ist Weigand seinem Klavierlehrer und Mentor Hermann Mehnert, der mit Weigand die Komposition in die gebräuchliche Notenschrift umsetzt. Für die Druck-Ausgabe hat ein Kollege von Mehnert, Paul Kaiser von der Musikschule Markgräflerland, eine Fassung für zwei Chöre und Orchester erarbeitet.
21 x 29,7 cm, 16 Seiten, geheftet, ISBN 978-3-69155-397-8, Euro 14,50